Die Zebramuschel gehört zu den Vertretern der Autolamellibranchiata, einer Teilklasse der Klasse der Muscheln (Bivalvia). Diese Süßwassermuschel durchläuft ein seltenes freischwimmendes Larvenstadium.
Sie besitzt dreieckige Form und erreicht eine Länge von 26–40 mm bei einer Dicke von 17–20 mm. Dies entspicht in etwa der größe eines Fingernagels. Ihren Namen haben sie wegen der auffälligen Schale erhalten. Sie ist gelblich bis helbraun gefärbt und besitzen dunkelbraunen bis schwarze, meist gezackte oder gewellte Streifen.


Die Muschel ernährt sich von Plankton und Detritus, welches sie aus dem Wasser filtriert. Sie kann ein Alter von bis zu 10 Jahren erreichen. Nach einem Jahr ist sie geschlechtsreif und kann bis zu 1 Millionen Eier im Jahr produzieren.
Die Zebramuschel war ursprünglich in Süßwasser-Gewässern im Eurasischen Raum beheimatet. Die frühesten belegten Nachweise in Europa stammen aus dem Miozän (vor 5,3–23 Mio. Jahren). Ihre Population nahm bis zum 18. Jahrhundert stetig ab. Durch den zunehmenden Schiffsverkehr vom Schwarzen Merr über die Donau kam es zu einer Wiedereinwanderung. Die Muscheln heften sich an Schiffsrümpfe oder kommen als Larven über das Ballastwasser der Schiffe in neue Lebensräume, wo sie auf wenige oder keine Freßfeinde treffen. Deshalb spricht man auch von einer invasiven Muschelart, also einer gebietsfremde Arten, welche sich in ihrem neuen Areal verbreiten.
Der weltweite Schiffsverkehrs führt seit den 1980er Jahren zu einer massiven Zunahme der Zebramuschel in den großen Seen Nordamerikas und in den großen Flüssen. Auch in Texas, Colorado, Utah, Nevada und Kalifornien wurden sie gefunden.
Diese Muschel haftet sich typischerweise durch Fäden, die sich unter den Schalen erstrecken, an Gegenständen, Oberflächen oder andere Muscheln fest an.
Quellenangabe: