Die Zebramuscheln tauchten erstmals 2017 in den Trinkwassergewässern von Austin auf. Sie haben insbesondere den Lake Travis und Lake Austin befallen. Seit dem versucht der Wasserversorger mit massivem Aufwand die Muschel von der Rohrleitungsinfrastruktur fernzuhalten und die Qualität des Trinkwassers aufrecht zu erhalten. So soll unter anderem durch die Installation einer chemischen Anlage, die flüssiges Kupfersulfat-Pentahydrat in Wasserleitungen einspeist, verhindert werden, dass Zebramuscheln die Rohre zur Wasseraufbereitungsanlage erneut befallen, wie dies bereits 2019 geschehen ist. Dies führte damals zu schlecht riechendem und schmeckendem Trinkwasser. Die Baukosten dieser Anlage betrugen 1,9 Millionen US-Dollar und deren Betreibung wird zusätzlich bis zu 800.000 USD pro Jahr betragen. Hätte die Ansiedlung der Zebramuscheln verhindert werden können, wären diese Investitionen nicht notwendig gewesen. Umso wichtiger erscheint es, eine weitere Verbreitung zu unterbinden um derartige Investitionen in anderen Regionen zu verhindern!

Die folgenden Texanischen Seen sind befallen von Zebramuscheln:
- Austin,
- Belton,
- Bridge-port,
- Buchanan,
- Canyon,
- Dean Gilbert (a 45-acre Community Fishing Lake in Sherman),
- Eagle Mountain,
- Georgetown,
- Granger,
- Grapevine,
- Lady Bird,
- Lewisville,
- Livingston,
- Lyndon B. Johnson,
- Marble Falls,
- O.H. Ivie,
- Pflugerville,
- Placid,
- Randell (local Denison access only),
- Ray Roberts,
- Richland Chambers,
- Stillhouse Hollow,
- Texoma,
- Travis
Die folgenden texanischen Seen und Flüsse werden als positiv für Zebramuscheln eingestuft:
- Lakes Dunlap,
- Fishing Hole,
- Lavon,
- McQueeney,
- Medina,
- Richland Chambers,
- Walter E. Long,
- Worth,
- stromabwärts an den Flüssen Colorado, Guadalupe, Lampasas, Leon, Little, Red und Trinity River

Einer Umfrage der Lower Colorado River Authority (LCRA) zufolge ist bestätigt, dass Bootsfahrer, die befallene Seen besuchen, zu nicht befallenen Seen im ganzen Bundesstaat reisen und einem hohen Risiko ausgesetzt sind diese zerstörerische Spezies unwissentlich transportieren.
Ein weiteres Problem ist die hohe Filterwirkung der Muscheln, die als sichtbaren Effekt eine höhere Klarheit des Wassers mit sich bringt als es normal wäre. Dadurch kann das Sonnenlicht tiefer in den See eindringen. Das wiederum kann das Pflanzenwachstum fördern, einschließlich invasiver Hydrilla- und Algenblüten, die manchmal dazu führen, dass unser Trinkwasser nicht wie gewohnt schmeckt. Im schlimmsten Fall kann das Wasser dadurch eine blau-grüne Färbung bekommen.
Da die Schalen der Muscheln sehr scharfkantig sind und sie sich nach deren Tod oft an den Ufern unserer Seen ansammeln, kann es gefährlich sein barfuß am Stand entlang zu laufen. Es besteht die Gefahr sich dadurch zu verletzen.
Viele Umweltschützer bekämpfen die Zebramuscheln, weil sie das Ökosystem vollständig verändern können. Aufgrund des Wetters hier in Zentral-Texas können sie sich fast das ganze Jahr vermehren und dadurch die Vielfalt der Gewässer stark beeinflussen. Durch die winzige Größe der Larven können sie sich nahezu an allen Gegenständen befinden, die mit Wasser in Berührung kommen -> Sogar an Badehosen!
Quellenangabe:
https://www.bassmaster.com/news/texas-organizations-partner-prevent-spread-zebra-mussels
https://texasinvasives.org/zebramussels/
https://tpwd.texas.gov/huntwild/wild/species/exotic/zebramusselmap.phtml